Von Marco Stocker
Ohne grosse Erwartungen reiste die weibliche U18-Staffel der athletics.BL (einer Leichtathletikgemeinschaft der Vereine aus Therwil, Binningen und Muttenz) an die nationalen Titelkämpfe nach Davos. Bereits im Vorfeld wusste man, dass eigentlich nicht sehr viel drinliegen würde, da man von der Papierform her eines der langsamsten Teams stellte.
Einerseits durfte man dann zwar über den dritten Schweizer Meistertitel in Serie der Teamkollegen der Olympischen Staffel bei den U20-Männern jubeln (zum ersten Mal leider ohne Muttenzer-Beteiligung), dennoch dominierte bei den jungen Damen am Ende der Frust. Die Enttäuschung über den verpatzten Wechsel im Halbfinal, der einem die Chance auf eine sehr gute Zeit vereitelte. Nach tollem Start von Sarina Kämpfer und einem optimalen Wechsel auf Xenia Schneider, die dann auch die Gegengerade sehr schnell bewältigte, befand man sich inmitten des Topfeldes wieder. Und auch der zweite Wechsel auf Sheena Frei schien wieder ausgezeichnet getimt. Irgendetwas passte aber dennoch nicht. Auf einmal lag der Staffelstab nämlich auf der Tartanbahn und das Rennen war für unsere Athletinnen zu Ende. Michelle Simonek wartete vergebens auf ihren Einsatz.
Schade, aber das ist Staffel. Entweder top oder Flop. Besonders an einer SM geschieht es oft, dass ein Team nicht in Ziel kommt, muss man doch für einen Spitzenrang höhere Risiken eingehen. Dabei trifft es wie auch heuer immer wieder diverse Favoritenteams.
Lange Zeit über die den verpatzten Auftritt nachzudenken bleibt nicht. Am kommenden Wochenende folgt nun die Nachwuchs Schweizermeisterschaft der U16/U18 in Genf und der U20/U23 in Basel und dann nur wenig später die SM im Mehrkampf in Hochdorf.
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