Prestigesieg am Quer durch Basel

Von Marco Stocker

 

In den vergangenen Jahren waren es jeweils die Allerjüngsten, welche am Quer durch Basel für die besten Resultate des TV Muttenz sorgten. Im vergangenen Jahr sogar mit einem Streckenrekord der U10-Jungs. In den Kategorien der älteren Athletinnen und Athleten musste man meist mit anderen Vereinen zusammenspannen, um überhaupt ein Team stellen zu können. Dank der Entwicklung der vergangenen Jahre, die zu immer grösseren Trainingsgruppen geführt haben, hat man aber plötzlich auch bei den Männern und Frauen konkurrenzfähige Teams, was sich in diesem Jahr in einem überlegenen Sieg in der prestigeträchtigen Kategorie der Männer niederschlug. Beinahe alle Topsprinter der Schweiz haben dieses Rennen im Verlaufe der vergangen Jahre einmal gewinnen können. In diesem Jahr war gegen die Muttenzer kein Kraut gewachsen. Den Grundstein zum Erfolg legte Ryan Wyss auf der 420m-Strecke die Freie Strasse hinunter, aber auch Matteo Sagolj am Start, U18-Mehrkämpfer Severin Durrer, Tim Ohnmacht und David Burgener trugen zum grossen Vorsprung bei, den Schlussläufer Mathias Bischoff nur noch heimlaufen musste. Bischoff, dessen Aktivkarriere eigentlich längst vorbei ist, durfte dank diesem Erfolg bei seiner x-ten Teilnahme am Quer durch Basel erstmals überhaupt eine Medaille feiern.

 

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Genauso erging es der Startläuferin bei den Frauen Jennifer Provoost. Auch sie ist mittlerweile seit Jahren hauptsächlich als U12-Trainerin beim TV Muttenz athletics engagiert und zog fürs diesjährige Quer durch Basel noch einmal das Wettkampfdress an. Auch hier brachte Daniela Wydler, die Muttenzerinnen auf der längsten Strecke in die Medaillenregion. Die Tessinerin Nina Kuster, die seit Herbst in Muttenz studiert und hier mit dem Mehrkampfteam trainiert, Sina Weigert, die im Herbst ihre Leichtathletikkarriere noch einmal neu lancierte, ihre Schwester Laura und Weitspringerin Katja Sohrmann fighteten bis zum Schluss um die Medaillenränge und holten schliesslich mit einem grandiosen Lauf Silber.

 

Nach den Erfolgen der vergangen Jahre erwartet das Muttenzer Umfeld von den Jüngsten des Vereins schon fast einen Podestplatz. Dies ist ehrlich gesagt komplett vermessen, sind doch gerade in diesen Kategorien die Startfelder mitunter die grössten und erfolge alles andere als selbstverständlich. Umso erstaunlicher ist es, dass auch in diesem Jahr sowohl bei den U10-Mädchen als auch bei den Knaben wieder je eine Silbermedaille gefeiert werden konnte. Bei den Mädchen sprinteten Jaël Dietler, Lea Sprecher, Florence Bürgin, Mira Kirmser und Elin Meyer, bei den Jungs Jan Fleischlin, Jérôme Métraux, Lorenz Bernegger, Julian Niggli und Leevi Rentsch als Zweite über die Ziellinie. Aber auch in den Laufserien, der zweiten und dritten Mannschaften der Vereine waren die Muttenzerinnen und Muttenzer in den vordersten Positionen anzutreffen.

 

Bei den Kategorien der Jüngeren dürfen bei den Mädchen pro Team auch zwei Knaben mitlaufen und umgekeht. Dies machten sich auch die Muttenzer-Jungtrainerinnen und -Trainer bei der Zusammenstellung der U14-Teams zu Nutze und so durften sich Anouk Rudin, Nadine Mory und Lea Mujkanovic zusammen mit Lars Eggimann und Matti Perkuhn über Bronze freuen. Dabei ist allerdings zu bemerken, dass die beiden erstgenannten Mädchen auf den längsten und steilsten Streckenabschnitten eingesetzt wurden, was davon zeugt, dass bis in dieses Alter leistungsmässig meist kein grosser Unterschied zwischen den Geschlechtern wahrzunehmen ist. Sowohl bei den U12 als auch bei den U14 waren in diesem Jahr die Siegerteams der Mädchen schneller wie die gleichaltrigen Jungs (bei den U10 waren beide gleich schnell). Erst ab den U16 kehrt die Sache. Dann aber massiv.

 

Ein weiterer Beweis für diese Aussagen ist auch die Endzeit mit der sich Emma Vitez, Giada Buscemi, Linnea Rentsch, Xenia Renz und Valérie Stalder bei den U12-Mädchen die verdiente Bronzemedaille sicherten. Mit ihr hätten die Muttenzerinnen bei den gleichaltrigen Knaben beinahe locker Gold geholt. Wobei die Zeit der Knaben vielleicht auch der unglaublich spannenden Positionskämpfe geschuldet ist. Die Muttenzer belegten dabei schlussendlich den etwas undankbaren fünften Platz. Undankbar, weil nur eine einzige Sekunde auf das Siegerteam fehlte und man die Podestplätze nur um einen Wimpernschlag verpasste.

 

Mit diesen tollen Resultaten beim Quer durch Basel gehen die Muttenzer Athletinnen und Athleten jetzt in die letzten paar Trainingswochen, bevor die Leichtathletik-Bahnsaison traditionell am 1. Mai eröffnet wird.

 

Aus der Rangliste:

Männer: 1. Matteo Sagolj, Ryan Wyss, Severin Durrer, Tim Ohnmacht, David Burgener, Mathias Bischoff

Frauen: 2. Jennifer Provoost, Daniela Wydler, Nina Kuster, Sina Weigert, Laura Weigert, Katja Sohrmann

Ad hoc: 11. Raphaela Werdenberg, Rolf Schwald, Sarina Kämpfer, Nathalie Brückner, Nicolas Meyer, Anina Nardiello

MU14: 6. Kerane Ufer, Robin Crhak, Tim Lederer, Liam Joller, Simon Bühler 8. Silas Brin, Tim Fleischlin, Jan Hofer, Anina Schweri, Alina Flück

WU14: 3. Matti Perkuhn, Anouk Rudin, Nadine Mory, Lars Eggimann, Lea Mujkanovic 7. Annika Zeuggin, Francesca Seagrave, Melanie Buessler, Marlene Böckmann, Lara Eugster

MU12: 5. Cédric Hegi, Nils Gilgen, Linus Bernegger, Lars Stocker, Noah Kunz

WU12: 3. Emma Vitez, Giada Buscemi, Linnea Rentsch, Xenia Renz, Valérie Stalder 9. Serena Maraschio, Safjia Nor Biancavilla, Romina Roos, Léonie Buser, Mia Böckmann 13. Noée Rudin, Romy Kirmser, Alea Schmidiger, Gioia Bühler, Léonie Müller

MU10: 2. Jan Fleischlin, Jérôme Métraux, Lorenz Bernegger, Julian Niggli, Leevi Rentsch 8. Linus Straumann, Lana Gilgen, Tim Blumer, Philipp Buser, Yannis Hagen

WU10: 2. Jaël Dietler, Lea Sprecher, Florence Bürgin, Mira Kirmser, Elin Meyer 8. Karin Crhakova,

Ambra Buscemi, Hanna Edwards, Jeanne Schweighauser, Dana Brunner 13. Aurélie Salem,

Layla Schumann, Sophie Khair, Laura Fiechter, Milena Hagen

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