Mit drei Titeln und insgesamt fünfzehn Medaillen sowie zwei Vereinsrekorden dürfen die Kantonalen Einkampfmeisterschaften beider Basel vom vergangenen Wochenende in Riehen als schöner Erfolg für den TV Muttenz athletics bezeichnet werden.
Gold für Wurftalent Elin Gerber
Ihren ersten kantonalen Titel sicherte sich die U14-Athletin Elin Gerber im Diskuswerfen. Mit einer Weite von 23.39m gewann sie deutlich vor ihrer Teamkollegin Mira Kirmser, die den einzigen Muttenzer Doppelsieg komplettierte. Bereits am Tag zuvor ergatterte sich Elin Gerber die silberne Auszeichnung im Kugelstossen nur 15 Zentimeter hinter der Siegerin und bewies damit ihr grosses Talent in den Wurfdisziplinen.
Back-to-back Sprint-Double für Matti Perkuhn
Fast genau ein Jahr nach seinem letzten Wettkampf gab U18-Sprinter Matti Perkuhn ein eindrückliches Comeback. Monatelang musste er zuvor aus Verletzungsgründen pausieren. Bereits im Vorlauf über 100m zeigte er aber, dass er in dieser Zeit nichts von seiner Schnelligkeit verloren hat und schockte die Konkurrenz mit einer Zeit von 11.18. Nach dem Halbfinal, den er nicht einmal voll durchzog, lief er im Final in 11.14 als souveräner Sieger ins Ziel. Am Tag darauf gelang ihm auch über 200m ein überlegener Sieg in 22.74. Das er dabei selbstredend auch die Limite für die Nachwuchs-SM verkommt aufgrund dieser starken Auftritte fast zur Randnotiz.
Kilian Margelisch ist der fleissigste Medaillensammler
In beiden Rennen sicherte sich mit Kilian Margelisch ein weiterer Muttenzer jeweils die Bronzemedaille. Dank einer weiteren bronzenen Auszeichnung wurde der Mehrkämpfer zum fleissigsten Muttenzer Medaillensammler dieser Meisterschaften. In einem äusserst spannenden Wettkampf in dem der Muttenzer zur Halbzeit in Führung lag, zwischenzeitlich aber um eine Medaille zittern musste, gelang ihm im sechsten und letzten Durchgang eine neue persönliche Bestleistung von 6.18. Genau dieselbe Weite wie dem Zweitklassierten, der dank des besseren zweitbesten Sprungs die Oberhand behielt.
Zwei Vereinsrekorde mit Silber belohnt
In den Rekordlisten des TV Muttenz ist Kilian Margelisch seit dem Wochenende um eine Eintragung ärmer. Ausgerechnet Bruder Andrin verbesserte seine U14-Bestmarke über 1'000m mit 3:07.48 um eine halbe Sekunde und lief als Zweiter durchs Ziel.
Gleich zwei Silbermedaillen ergatterte sich die U18-Langstrecknläuferin Mathilde Bolten. Die Athletin, die erst im letzten Herbst mit der Leichtathletik begonnen hatte, ist immer noch dabei ihre Leistungsgrenzen zu suchen. Mit einem taktisch überragenden Lauf gewann sie am Samstag den Schlussspurt um die Silbermedaille in ihrem ersten 800m-Lauf überhaupt und lief dabei in 2:21.02 ins Ziel. Einen Tag später lief es dann noch besser. Über 3'000m doppelte sie nicht nur in Sachen Silbermedaille nach, sondern verbesserte auch ihre persönliche Bestzeit um weitere 10 Sekunden und unterbot damit den sechs Jahre alten Muttenzer Vereinsrekord um acht Sekunden 10:40.76.
Tolles Durchsetzungsvermögen über 60m zeigte die jüngste Muttenzer Medaillengewinnerin Aleah Urben bei den U12. Sie kämpfte sich durch Vorlauf und Halbfinale in den Endlauf, wo sie als Zweite in 9.28 mit hauchdünnem Vorsprung von drei resp. vier und acht Hundertstelsekunden auf die nachfolgenden Athletinnen die Silbermedaille verteidigte.
Mit einer neuen persönlichen Bestleistung von 16.10 über die 100m Hürden gelang auch Janne Perkuhn ein Sprint aufs Podest. Er gewann ebenso Bronze wie U14-Athlet Mika Samuel im Diskuswerfen. Wenn man bedenkt, dass seine Leistung noch ohne Anlauf lediglich mit Standwürfen zustande kam, kann man abschätzen, was hier noch für grosses Potenzial für die Zukunft vorhanden ist. Dieses tönte er mit einem guten fünften Rang im Kugelstossen zusätzlich an.
Viele weitere Topten-Klassierungen
Neben den Medaillengewinnerinnen und -gewinner zeigten aber auch viele andere Muttenzerinnen und Muttenzer tolle Resultate. So schrammten beispielsweise die Gebrüder Jan (U18) und Lars Stocker (U16) im Diskus-, Speerwerfen sowie im Kugelstossen mit einigen vierten und fünften Plätzen ebenso knapp am Podest vorbei wie Lara Eugster über die 400m bei den U18 oder Paula Nagl im Weitsprung der U12 und Ambar Buscemi bei den U16 im Speerwurf als jeweils Fünfte oder Viola Mari als Sechste im Hochsprung der U16. Eine Kategorie tiefer sprangen sich Shila Bader und Giula Saladin auf die Ränge fünf und sechs. Shila Bader wurde zudem im Diskuswerfen Fünfte und Achte im Weitsprung. Emilio Rudin erreichte über 60m ebenfalls bei den U14 den Final und wurde dort ebenso Fünfter wie sein Trainingskollege Miro Rindlisbacher im Diskuswerfen. Elia Marbacher wiederum belegte den sehr guten sechsten Schlussrang im Speerwerfen derselben Kategorie. Siebte wurde Paula Nagl zudem im Ballwurf der U12. Gleich ein gesamter Muttenzer Block von Platz sieben bis neun wurde über 1'000m der U14 von Elin Meier, Luna Ulbricht und Lena Schmid belegt.
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