Matti Perkuhn und Kilian Margelisch sind Schweizer Meister

Von Marco Stocker

In den letzten beiden Wochen waren die Top-Nachwuchs-Athletinnen und -Athleten des TV Muttenz athletics bei diversen Schweizer Meisterschaften (SM) im Einsatz.

Gekrönt wurden diese mit Muttenzer Medaillen an der Staffelmeisterschaften in Genf für Matti Perkuhn, Kilian Margelisch und Mathilde Bolten.

Die beiden erstgenannten gewannen mit ihren Kollegen der LG athletics.baselland den Titel über 4x100m bei den U18, während letztere sich an denselben Meisterschaften über 3x1‘000m die bronzene Auszeichnung sicherte. Die LG athletics.baselland ist ein Zusammenschluss der Leichtathletik-Vereine aus Therwil, Binningen, Liestal und Muttenz, der es ihnen erlaubt, an derartigen Teamwettbewerben eine grössere Anzahl kompetitive Teams zu stellen. 

Über 4x100m bei den U18-Männern qualifizierten sich die Baselbieter als zweitschnellstes Team für den Final, nur wenige Hundertstel hinter den Lausannern. Im Endlauf startete dann SC Liestal-Athlet Jonas Hügli, der eine eher durchzogene Saison hinter sich hat, explosiv und brachte seine Mannschaft bereits in Führung. Nicolas Farkas vom LC Therwil baute diese weiter aus und übergab mit einem nicht optimalen Wechsel an den Muttenzer Matti Perkuhn. Der 200m-Spezialist sprintete eine hervorragende Kurve und übergab mit grossem Vorsprung an seinen Teamkollegen Kilian Margelisch, der sich auf der Zielgeraden keine Blösse gab und einen Vorsprung von deutlich mehr als einer halben Sekunde ins Ziel brachte. Die Siegerzeit lautet 42.71, was rund 1.5 Sekunden schneller ist, als der Muttenzer Männer-Vereinsrekord aus dem Jahr 1993.

Bereits eine Woche zuvor deuteten die beiden an der Nachwuchs-SM in Lausanne an, wie schnell sie sind. Matti Perkuhn qualifizierte sich nicht nur über 100m, sondern überraschenderweise auch über 200m für den Final und wurde jeweils starker Siebter. Mit 10.98 über 100m deutete er einmal mehr sein grosses Potenzial an. Der ein Jahr jüngere Kilian Margelisch lief in Lausanne ebenfalls beide Sprintstrecken und qualifizierte sich jeweils für den Halbfinal. Im Weitsprung, für den er ebenfalls die Limite erreicht hatte, verpasste er den Final der besten acht nur um acht Zentimeter. Noch eine Woche früher stand der junge Muttenzer Athlet an der Mehrkampf-Schweizermeisterschaft in Martigny im Zehnkampf am Start und wurde dort guter Zwölfter.i

Bronze für Mathilde Bolten mit der 3x1’000m-Staffel

Mathilde Bolten lief über 3x1’000m in Genf die Startstrecke bei den U18-Frauen und legte diese mehr als zehn Sekunden schneller zurück als je zuvor. Damit legte sie die Basis zur Bronzemedaille ihres Teams und wurde für die Enttäuschung entschädigt, die sie in der Vorwoche bei den Nachwuchs-Schweizermeisterschaften in Lausanne verdauen musste, als sie trotz sehr starken Leistungen die Finalqualifikationen sowohl über 800m als auch über 1’5000m nur äusserst knapp verpasste. Besonders ärgerlich war das Ganze im längeren Lauf, wo sie von einer Konkurrentin um 1/10 Sekunde aus dem Finalverdrängt wurde, die sie eigentlich schon übersprintet hatte und die dann doch noch einmal zurückkam. Wenn man bedenkt, dass Mathilde Bolten aber erst vor knapp einem Jahr mit der Leichtathletik begonnen hat, sind die erreichten Leistungen schlicht sensationell. 

Weitere SM-Teilnehmer aus Muttenz

Aber es gibt noch mehr Erfolge auf nationalem Niveau zu berichten. An der Staffelmeisterschaft schafften es Jasira Tschopp und Viola Mari bei den U16 mit ihrer 5x80m-Mannschaft ins Halbfinale, nachdem Viola Mari zwei Wochen zuvor in Martigny an ihrer ersten SM überhaupt teilnehmen konnte und im Mehrkampf Rang 52 belegte.

In Lausanne wiederum lief Lara Eugster erstmals an einer SM. Über 400m Hürden bewies sie, dass die Limite kein Zufall gewesen war und verbesserte ihre persönliche Bestzeit gleich um 2.5 Sekunden.

Am kommenden Wochenende starten nun noch einmal einige Muttenzer Athletinnen und Athleten für die LG athletics.baselland bei den Schweizer Vereinsmeisterschaften in der Nationalliga C in Riehen, bevor eine lange und intensive Saison zu Ende gehen wird.