Der Zug hat keine Bremse - Part two

Von Marco Stocker

Mit "Der Zug hat keine Bremsen" war der Lagerbericht vom vergangenen Jahr überschrieben. In diesem Jahr erlebten wir die Real Life Version dieses Klassikers. Auf unserer Heimreise aus dem Südtirol dachte der Lokführer der RhB nämlich, dass die Gleise noch zwei, drei Meter weiter führen würden und bremste etwas später als eigentlich vorgesehen. Dafür umso heftiger. Unser Zug knallte in den Prellbock und der erste angehängte Waggon entgleiste leicht, so dass wir dann doch noch vom Zug fahren konnten. Egal, wir waren nach einem Marderschaden an einem der beiden Büsli ja eh schon spät dran.

Genau, wir fuhren dieses Jahr nicht nur mit vier PWs und einem Büsli nach Latsch, sondern gleich mit zweien und einem Anhänger. Mit 40 Personen waren wir so viele wie noch nie und dennoch verlief alles reibungslos, wenn man mal von der Heimreise absieht. Der Zusammenhalt und der Austausch über Alters- und Trainingsgruppen hinweg war zudem so grandios wie wohl noch nie zuvor. Was doch ein Abendessen ausmachen kann, wenn man dem "Zufall" mal die Sitzplatzverteilung überlässt. 😉 Von "cringe"en Gesprächssituationen bei der Vorspeise bis zum gemeinsamen Tränenlachen beim Dessert dauerte es nicht lange und auch nach dem Essen war es dann egal, wer mit wem den gemeinsamen Spieleabend bestritt. Am Schluss des Lagers beobachtete man zusammen die Schildkröten oder sprang zum Abschluss noch in den noch nicht geputzten Aussenpool.

 

Das sonntägliche Spezialprogramm beinhaltete eine Schatzsuche, verbunden mit einem Nummernspiel und extra für Alessandra auch noch einen Capture the Flag-Twist. Völlig crazy, aber lustig sowohl für die Teilnehmenden wie auch fürs Leiterteam. Das Drehbuch ging perfekt auf, so dass Janne in letzter Sekunde auch noch den grossen Schatz finden konnte, an dem er zuvor bereits zweiunddreissig Mal vorbei gelaufen ist.

 

Ja, trainiert wurde auch und dies richtig hart und nahezu ohne Verletzungen. Um Schaden von den Athletinnen und Athleten abzuhalten, opferte sich der Schreibende nämlich und holte sich die Zerrung ab, die in so einer Woche immer irgendjemand erleidet. Alle anderen feilten fleissig an ihrer Technik im Speerwerfen, dem sauberen Start aus dem Block, der effizienten Überquerung der Hürden oder an ihrer endlosen Ausdauer beim Lauf vom Hotel nach St. Martin, das läppische 1200 Höhenmeter weiter oben liegt. Zum Ende wurde sogar das lang herbeigesehnte Training im Kraftraum bei Roman Wirklichkeit und das, obwohl mit Ambra und Vivian zwei ausgewiesene Expertinnen am Abend zuvor noch mittels Flyern zu einer obligatorischen Powerpoint-Werbeshow (siehe unten) fürs Aqua-Training eingeladen hatten. 

Apropos Werbung. Um die Traffic auf unserem Insta-Profil hoch zu halten, wurden fleissig Tagesvideos produziert und auch die Frage des Tages war eine beliebte Rubrik sowohl bei unseren Followern wieauch beim Staff. So erfuhren wir, dass Simon, welcher derzeit in Madagaskar weilt, der strengste Trainer unseres Vereins ist, dass eigentlich alle am härtesten trainieren und Langstrecken-Läufeüberhaupt das Allerschlimmste seien. Wo man sich zudem einig war, ist, dass das Beste am Trainingslager das Essen war. Es war wirklich foll fein - FF. Dafür einen grossen Dank an Familie Bachmann vom Hotel Montani in Morter mit denganzen Team! Wir freuen uns schon aufs kommende Jahr!

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